Projektwettbewerb Chilefeld Dagmersellen

Wie ein Wurzelwerk breitete sich Dagmersellen entlang der ehemaligen Hauptverkehrsachse aus. Nördlich der Hauptstrasse passen sich die Gebäude dem Hang an und lassen im Bereich des Zentrums vermehrt Grünflächen frei. Dort sollen neue Schul- und Sportanlagen für die heutigen und künftigen Bedürfnisse erstellt werden. Die bestehende Schulanlage weist mit einer prägenden Topografie unterschiedliche Niveaus mit verschiedenen Qualitäten auf. Der Pausenplatz wird neben dem Schulbetrieb auch für weitere Veranstaltungen genutzt. Die nördlich liegende Spielwiese erfährt durch den Höhenversatz eine räumliche Trennung. Die Kirche steht in der Achse der Zufahrtsstrasse und prägt die Silhouette von Dagmersellen.

Die zwei Neubauten, welche unterirdisch verbunden sind, reagieren auf die Massstäbe der umliegenden Bauten und gliedern sich in den ortsbaulichen Kontext ein. Mittels Sichtbezügen werden Beziehungen hergestellt und spannende Freiräume aufgespannt. Durch die präzise Setzung entstehen neben dem Hauptplatz noch weitere attraktive Aussenräume, welche durch die unterschiedliche Ausrichtung der Zugänge gestärkt und hierarchisiert werden. Durch die Einbindung in das Gelände verortet sich das Projekt und vermittelt ungezwungen zwischen den unterschiedlichen Niveaus. Weiter wird die Präsenz der Kirche und der Ausblick in die Hügellandschaft gewahrt. Die Eingänge bewirken eine betriebliche Entflechtung und die Aussenräume erhalten eine Eigenständigkeit, welche den Nutzungen gerecht wird.

VERFAHREN:
Offener Wettbewerb 2020

AUFTRAGGEBER:
Gemeinde Dagmersellen, Bau und Infrastruktur

NUTZUNG:
3-fach Turnhalle mit Schulräumen

IN ZUSAMMENARBEIT MIT:
Pascal Müller Architekt , St.Gallen

HOLZBAUINGENIEUR:
Josef Kolb AG, Romanshorn

LANDSCHAFTSARCHITEKTUR:
PR Landschaftsarchitektur GmbH, Arbon